OTAF

Die Stiftung OTAF (Opera Ticinese per l’Assistenza alla Fanciullezza – Tessiner Hilfswerk für die Betreuung Jugendlicher) ist eine seit 1917 bestehende privatrechtliche Tessiner Einrichtung, die – seit 1984 auch erwachsene – Menschen mit leichter bis schwerster geistiger, körperlicher oder psychischer Behinderung aufnimmt und sich um ihre Rehabilitation kümmert. Unter anderem betreibt die Stiftung in Origlio, einem ländlichen Vorort von Lugano, in dem auch der Stifter einen großen Teil seines Lebens verbrachte, eine beschützende Werkstatt für landwirtschaftliche Aktivitäten.

Auf dem dortigen Gelände werden zwei wichtige Vorhaben der Stiftung umgesetzt: das Arbeiten im Freien für eine Gruppe von ca. 20 geistig und psychisch behinderte Erwachsene sowie das Angebot einer Hippotherapie als Reha-Aktivität für Jugendliche.

Eine im Laufe der Zeit mit zunehmender Intensität, bisher aber nur mit wenigen Völkern und geliehener Ausstattung betriebene Aktivität von OTAF ist das Züchten von Bienen und die Produktion von Honig und Nebenprodukten. Diese Tätigkeit hat sich als besonders geeignet für viele der dort betreuten Personen erwiesen.

Das von der Robert-Vogel-Stiftung mit einem Einmalbetrag geförderte Projekt sieht über einen Zeitraum von 3 Jahren die schrittweise Bewirtschaftung von ca. 100 Bienenstöcken vor. Mit den zur Verfügung gestellten Mitteln wird die hierfür notwendige Ausstattung erworben. Dazu gehören neben den zu erwerbenden Ablegervölkern (kleine im Entstehen begriffene Bienenvölker) verschiedenste Ausstattungen (Bienenstöcke, Honigschleuder, Wärmeschrank und vieles mehr). Nach Abschluss der Aufbauphase kann sich das Projekt durch den Verkauf von Honig und Nebenprodukten wie Propolis oder Gelée Royale selbst tragen.